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Über die Geschichte der Schorgasttaler Blasmusik

Am 27. Dezember 1952 haben 20 Musiker den Musikverein Ludwigschorgast offiziell aus der Taufe gehoben.

Diese 20 Gründungsmitglieder waren Hans Behr, Johann Braunersreuther, Tobias Taig, Arno und Werner Fischer, Hans Hahn, Hans, Gottfried und Franz Konrad, Josef Pabel, Ferdinand Ramming, Gustav Roth, Manfred Schiffer, Edmund Schmitt, Hans Thor, Alois und Georg Wamser, Emil Weinrich, Gustav und Otto Wirsching.

Der Verein stand zunächst unter der Führung von Hans Thor als 1. Vorsitzenden, die musikalische Leitung übernahm Otto Wirsching als Dirigent. Schnell stellte sich ein allgemeiner Aufschwung ein, so dass die Blaskapelle immer häufiger auch außerhalb ihrer Heimatgemeinde Feste ausgestalten konnte.

Die sechziger Jahre wurden vom 1. Vorsitzenden Hans Behr, dessen Amtszeit von 1960 bis 1967 dauerte, geprägt. Von 1967 bis 2004 wurden die Geschicke des Vereins ununterbrochen von Georg Wamser als 1. Vorsitzenden geleitet. Diese 37 Jahre zeigen, welche Wandlung das Musizieren selbst und die Anforderungen an eine Blaskapelle genommen haben. Zu nennen ist hier zunächst der Beitritt zum Nordbayerischen Musikbund im Jahre 1968, der dem Musikverein v.a. den Eingang in die große deutsche Volksmusikbewegung eröffnete und eine Vielzahl von Ausbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten aufgetan hat.

1974 hat sich der Musikverein Ludwigschorgast einen Zusatznamen - quasi einen Künstlernamen - gegeben und ist seitdem auch als "Schorgasttaler Blasmusik" bekannt.

1978 musste Dirigent Otto Wirsching aus gesundheitlichen Gründen seinen Posten abgeben. Den freigewordenen Dirigentenposten füllte von 1978 bis 1993 zusätzlich zu seiner Vorstandstätigkeit Georg Wamser aus.

Von 1993 bis 2003 lag die musikalische Leitung in den Händen von Harald Streit, einem ausgebildeten Musiker.

Nachdem Georg Wamser sein Amt als 1. Vorsitzender nach 37 Jahren 2004 niederlegte, übernahm Jürgen Friedrich von 2004 bis 2009 die Verantwortung für den Musikverein, er war bereits seit 1997 als 2. Vorsitzender tätig.

Im Laufe der Zeit hat sich daraus ein weit über die Grenzen der Heimatgemeinde hinaus bekanntes Blasorchester entwickelt, das viele Konzertreisen in der ganzen Bundesrepublik und im Jahr 2006 sogar bis nach Südafrika unternommen hat.

Bisheriger Höhepunkt im Vereinsleben war die Durchführung eines Bundesbezirksmusikfestes im Jahr 2003 anlässlich des 5O-jährigen Vereinsjubiläums.

Hermann Weiß, der ab 1997 bereits stellvertretender Dirigent war, übernahm ab Juli 2003 den Dirigentenstab.

Seit 2010 sorgt er auch für ein gutes Zusammenspiel der "Jungen Schorgasttaler". Vorher zeigte sich Valerij Efremov dafür verantwortlich, der außerdem von Mai 2006 bis Januar 2010 den Musikverein musikalisch leitete.

Im Januar 2009 hat Marco Heuschmann den 1. Vorsitz über den Musikverein übernommen und seit Januar 2010 steht die Kapelle unter der musikalischen Leitung von Rainer Streit.

Das Blasorchester zählt heute 35 Aktive einschließlich der Jungmusiker, auf deren Gewinnung und Ausbildung besonderen Wert gelegt wird.

Seit 1968 hat die Blaskapelle an 32 Wertungsspielen teilgenommen. Darüber hinaus konnte die Schorgasttaler Blasmusik bei den Polkawettbewerben des Nordbayerischen Musikbundes in Ludwigstadt 2002 sowie in Ludwigschorgast 2003 jeweils den 1. Platz erringen und hat bei den Wertungsspielen in der traditionellen Blasmusik in Windheim 2009 und als einzige von zwei Kapellen in der Kategorie "schwer" in Küps 2010 mit "ausgezeichnetem Erfolg" abgeschnitten.